Hallo,
es geht ja - wie zur Zeit verbreitet - um Transformation.
Die ausgestorbene doppelreihige Lötösenleiste war hinsichtlich des Preis/Leistungsverhältnisses und der Anwendungsflexibilität schon außerordentlich:
Jede Lötöse hatte "offiziell" 5 Anschlußpunkte: Loch in der Mitte: Verdrahtung auf Unterseite Board, 2 Löcher an den "Flügeln" für Komponenten.
Die 2 Nuten ebenfalls für Komponenten (die aber auch erhöht quer zur Hauptbauteilrichtung liegen können) und natürlich Abgang von Litzen zu offboard Komponenten. Also ein echtes 3D-Wunder.
Turret: Loch oben und unten. Und die Taille des Turrets. Dafür sind aber zum sicheren Löten und aus ästhetischen Gründen (die scheinen ja bei Turrets wichtig zu sein^^) gebogene Ösen an Drähten erforderlich. Kann auch mehr als ein Draht pro Turret sein, dann wirds aber mehr zum Platzhalter für einen Lotklumpen...
Wenn Turret und Board(löcher) zueinander passen, muß natürlich sauber eingedrückt werden (nicht geschlagen!)
Dafür kann sich der Gelegenheits-/Bausatzbastler, wenn er einen Bohrsänder hat, mit einfachen Mitteln ein Werkzeug dazu basteln.
Macht der Entwickler (absichtlich) die Löcher etwas zu groß, kann man mit einem Brettchen und Gummis eine einfache Fixierung für die Turrets zum Löten von der Unterseite machen. Das setzt natürlich ein Board mit Leiterbahnen und Lötaugen voraus - kein blankes!
Reines PCB: Es gibt ja auch 75 µm Cu-Auflage (Standard 35 µ) - das ist schon ordentlich. Dann noch Lötaugen mit viel Kupfer und durchkontaktiert (auch bei einseitigen Layout). Das ist schon was lötstabiles ("Powerlöter geeignet") Wenn man die Löcher größer macht, geht auch mehr als ein Anschlußdraht rein. Das beeinflußt schon die Art der Bauteilplazierung und das Layout aber auch Service- oder Modifikationssfreundlichkeit.
So Kandidat Bastelwastel nun entscheide dich ...
Gruß, Bernd