Posts by cebersp

    Hi nosti89 ,

    da Du hier bisher noch keine so große Hilfe bekommen hast, schreib ich mal was.

    Also wir hatten hier im Forum schon mal jemanden, der hat nach längerem Suchen ein defektes LS Kabel gefunden.....


    Du könntest selbst Signal- Spannungen V.eff posten. Bei 100mV.eff, 400Hz am Eingang und a) alle Regler auf Mitte, sowie b) mit voll auf.

    So gaaaanz grob kann man sich ja orientieren, an den Spannungen, die an den einzelnen Stufen vorliegen müssen.

    G3 Blues Schematic - Das Musikding Forum


    Die geratenen Kondensatoren sind natürlich auch ein Ansatzpunkt...

    Oft rate ich, einfach ALLES mit viel Ruhe nachzulöten, da das schneller geht als vieles.


    Gruß und viel Glück, Christof

    Der Big Muff ist aber auch echt ne geile Grundschaltung muss man sagen. Selbst wenn man "den Muffsound" total ätzend fände bietet die Topologie so viel Potential für die unterschiedlichsten Sounds. Man kann nen Overdrive draus machen anstatt nem Fuzz, völlig andere Klangregelungen machen, die Klangregelung komplett modifizieren, sich nen zweiten Kanal basteln und was weiß ich. Und auch zum Lernen ist die Schaltung sehr gut, weil sie "Standard"-Blöcke verwendet, die man in ihrer Grundform überall findet. Und die Schaltung ist gut erklärt im Netz, wenn man sich selbst noch nicht so gut auskennt. Bspw. hier:

    https://www.coda-effects.com/p…circuit-analysis.html?m=1

    Hi Max,

    Hast Du nen Link zu der Overdrivevariante, Schaltplan mein ich?

    Gruß Christof

    Ich hatte geantwortet, dass ich bei ner aufgehenden Sonne nicht an ne pappsonne sondern an Sonnenschein gedacht hab. Hab mich dann umentschieden, dass es die kacke die Schabe und hendrix und lothy und christof dann antworten nicht wert ist.

    Mir geht es wie Max. Der liest noch mit und ist total froh sich ausgezogen zu haben.

    Hi Simon,

    Tatsächlich kann ich wohl ganz gut nachvollziehen, was Du im 2. Post geschrieben hast. Ich habe bis jetzt noch niemand kennengelernt, der sagen würde, dass "die Sonne aufgeht", wenn er eine Gitarre über den TS via Hifi Anlage spielt. D.h. da spielen die Klangveränderungen von Amp mit dem erwähnten Hall und Cab schon ganz wesentlich mit.


    Ich glaube, dass diese Diskussionen auch dadurch erschwert werden, dass unter dem Begriff Clean ziemlich verschiedenes verstanden wird.

    Gruß Christof

    Tja, die nutube ist ja einerseits ein sehr teures Bauelement und ist durch ihren winzigen Anodenstrom schwer zu handhaben. Soweit ich verstanden habe, kriegt man wohl keine Verzerrung durch einsetzenden Gitterstrom hin, da man negative Gitterspannung erst bei 80V Anodenspannung benützen kann. Wo man auch eine normale Röhre nehmen kann.


    Kurz, für Bastler nicht attraktiv. Vielleicht erschließt man sich deshalb so den Markt?

    Burn

    Vielleicht nochmal zur Klarerstellung:

    • Die Spannungswerte an Q1 gegen Masse hatten schon von Anfang dieses Threads an nicht gepasst.
    • Die Spannung am Gate sollte ca. halb so hoch sein wie am Drain. Mit dem Gain Poti sollte sich am Drain eine Spannung von ~6V einstellen lassen.
    • Mit den Widerstandsmessungen am Gate und Drain bei ausgebautem FET haben wir herausgearbeitet, dass die Schaltung ohne FET vernünftige Werte zeigt. Die Hypothese, dass die Z-Diode einen Schaden hat, ist zu verwerfen.
    • Bei Einbau der verschiedenen Fets zeigen sich unterschiedliche Widerstandswerte. Vorausgesetzt, dass immer die gleiche Polarität zur Messung verwendet worden war, ist nun anzunehmen, dass mindestens ein FET defekt ist.

    Die Schaltung bei Q1 kann jetzt zum Test der FETs eingesetzt werden. Poti auf Mittelstellung. Mit einem funktionierenden FET muss sich am Drain ganz grob eine Spannung ~6V einstellen und am Gate die Hälfte davon.


    Beide Potis Gain, Boost in Mittelstellung. Schaltung ohne Boost mit 3 funktionierenden Fets bestücken, nochmals an allen Fets die Spannungen messen und Posten, dann die Schaltung zunächst ohne boost ausprobieren. Wenn sie nicht funktioniert, die Spannungen aber passen, dann würde ich auch versuchen, mit dem Audioprobe jeweils am Drain das Signal nachzuweisen.


    Nebenfrage: Bin noch am rätseln über den defekten BS170. Haben die alle die gleiche Beschriftung und wie lautet die? Hypothese: da ist ein NPN dazwischengerutscht.

    Gruß Christof

    Ich verstehe das ziellose Gemesse nicht. Verfolge doch lieber die mit einem Tracer mal das Signal. Bring den Booster zum Laufen, dann das Drive.

    Hi,

    Genau das hatte ich in dem anderen Thread gemeint mit Fokus. Du würdest anders vorgehen. Dabei kann man (wenn man kann) an den Spannungen erkennen, Dass genau am Gate von q1 ein Problem sitzen muss. Das oder ein Problem ist also schon sehr dicht eingekreist.

    Mir wiederum würde es als ziellos erscheinen,in dieser Situation auf Signalverfolgung umzuschwenken.

    Ich meinte die Polarität der Messleitungen rot und schwarz.


    Wenn Du bei Beachtung der Polarität sehr unterschiedliche Ergebnisse mit den verschiedenen Transistoren hattest,dann ist wohl mindestens einer hinüber.


    Such einen aus, mit dem sich eine vernünftige Spannung am Drain q1 einstellen lässt.

    Hi, Carsten,

    bitte verzeih, wenn ich da nachfrage, ob dieses Projekt nicht ein bisschen hoch gegriffen ist für Deinen Stand, den wir ja nach vielen Seiten Browneye BEOD - ich krieg‘s nicht hin! - Effektgeräte bauen - Das Musikding Forum ein bissle einschätzen können???

    Allermindestens würde ich auf keinen Fall die alte Platine ausschlachten. Zum einen hat sie ja einen historischen Wert und zum anderen sind die Bauteile nicht sehr wertvoll und zum dritten kannst Du damit Vergleichsmessungen machen, wenn die neue nicht geht. Edit und viertens kannst Du rückbauen, wenn die neue brummt und quietscht. (Das Ringmasse-Konzept erscheint mir neu.)

    Ich muss allerdings auch gestehen, dass mir vollständig schleierhaft ist, warum jemand überhaupt diese Platine tauschen will, wenn sie funktioniert.

    Gruß Christof

    Zerrstufe des IVP Preamp.

    Angeregt durch Kollege micmac in Ich freue mich weil... - Seite 13 - Off Topic - Das Musikding Forum #252 - Vielen Dank! - habe ich mir mal die Schaltung des IVP Preamp - Aion FX bzw. IVL Preamp raw (wordpress.com) angeschaut.


    Zunächst sieht man im Originalschaltplan die Erklärung für die nachgeschalteten Transistorpaare. Das wird dort da gemacht, wo es zu einem Send geht. Die Transistoren 2N4401können 600mA liefern, wofür auch immer. In der Aion Variante machen die wohl nicht viel Sinn.


    Die Zerre entsteht nicht im Trafo (!!!) sondern durch Sättigung der Differenzverstärkerstufe. Der Trafo kann 200mW, wird aber nur mit <1mW belastet durch R8.

    Die Stromquelle Q3 liefert I=3.4mA. Die Spannungen werden an den Kollektoren begrenzt durch 15V-R*I und 15V. Der Trafo bildet die Differenzspannung und einen moderaten Abfall der Bässe durch seine untere Grenzfrequenz von 300Hz. Ggf. kommt ein Höhenabfall ab 3.4kHz dazu, den mein Modell nicht hergibt.

    Interessant ist, dass über R2 auch Q2 das Signal mit der gleichen Polarität bekommt, wie Q1, jedoch mit geringerer Amplitude. Er "verbraucht" dadurch ebenfalls Strom in der positiven Halbwelle. Das vergrößert den Bereich des weichen Übergangs zur Sättigung. Ein symmetrische, softe Hardclipping-Stufe.

    Die Zerre ist nicht in den Basisspannungen jedoch jeweils im Basisstrom (max. 5,5µA) sichtbar. Wenn man den Trafo abkoppelt, indem man die Verbindung von C1 und L1 öffnet, dann ändern sich die Kollektorspannungsverläufe nur gering. LTSpice macht dann größere Schrittweiten.


    Das erste Bild bei 1.5kHz für Eingangsamplituden 0.0025 V .... 0.640V. Kollektorspannungen in Abhängigkeit der Eingangsspannung.


    "

    Angenommen das Signal hört sich bei voll aufgedrehtem Boost Poti des GK wie ein übersteuerter Eingang bei der Aufnahme an, woran liegt das?

    Compressor und zusätzlicher Booster sind aus.

    Nochmal edit: Boost muss nicht ganz aufgedreht werden. Da reicht eigentlich schon 13-14 Uhr.

    Direkt über den XLR Ausgang in den PC hört sich das so an wie im Anhang. Der Eingang des Interface war nicht übersteuert, habe extra darauf geachtet. Exakt so hört es sich auch an, wenn ich den Preamp an meinen Combo hänge.

    Es fängt an, wenn Volume bei ca. 10 Uhr steht und verschwindet ab ca 15:30 Uhr. Danach wird das Signal noch lauter und clean. Am Ende der mp3 sind Vol und Boost voll aufgedreht."


    Also auf der Aufnahme kann man/ich das nicht hören, wie das jetzt übersteuert. Außerdem ist der Schaltplan so komplex, dass Ferndiagnose noch schwieriger ist als sonst. Drittens ist nicht so klar, welches Vol jetzt wie steht.


    Was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass da irgendwas mit GND und GND2 und -15V durcheinander gekommen ist, sodass z.B. ein Poti auf falsches Potential zieht.

    Ansonsten ist das ein Fall für Signalgenerator und Oszi. Da kannst Du Stufe für Stufe schauen, wo's klippt.


    Der J113 kann, übersteuert werden. R66 besser als Trimmer? Ist das im Original auch so, dass dieser JFET dort verwendet wird bei +/- 15V? Auch die Zenerdioden 12V kann man logischerweise überfahren mit +/- 15V.

    Viel Glück und Gruß Christof

    Gibt es ne galvanische Trennung (also ohne common ground) ohne Trafo denn überhaupt?

    Schaltnetzteile haben auch Trafos, die können nur sehr viel kleiner sein, da die Schaltfrequenz sehr viel höher ist als 50Hz und deshalb während eines Zyklus sehr viel weniger Energie im Magnetfeld gespeichert sein muss.


    Diese Frage, ob man von galvanischer Trennung sprechen kann, betrifft ja normalerweise die Anodenspannung auch in einem Amp, wo man ja auch erdet. Ist m.E. nicht "galvanisch getrennt" und man kann ja auch einen Schlag bekommen.

    Gruß Christof

    "Auch von D1 nach hinter R4 also gegen Gnd messe ich 55kOhm."

    Das ist n.I.O. Ich denke, da liegt ein Hauptproblem!

    Wahrscheinlich hast Du einen Kurzschluss durch einen Lotspritzer in dem Bereich z.B. an der Fassung vom FET. Bitte den Bereich penibelst kontrollieren. Bevor Du dort nicht >500kOhm misst, brauchst Du nicht weitermachen.

    500k, weil der Strom im Eingebauten Zustand auch über R2 und den Plus-Strang fließen kann.


    Wenn Du gar nichts findest, musst Du die Diode ausbauen. Die dient "nur" zum Schutz des Fets, das Gerät arbeitet auch ohne.

    Diese neuen Messwerte sind aber auch seltsam. Was hast Du denn für ein Messgerät? Für die Messung am Gate brauchst Du eines, was in dem Messbereich >=10Megaohm Widerstand hat. Da die beiden Widerstände am Gate einen Spannungsteiler bilden sollte dort ca. die Hälfte von U.Drain sein.


    FET rausziehen und den Widerstand von dessen Drainanschluss nach +9V messen. Soll 5k1.