Posts by Moonshine

    PI und Endstufe tragen erheblich zum Klang bei. Ich spiele auch vorwiegend ins Interface. Habe mittlerweile Preamps und Endstufen hier. Der Unterschied zwischen Preamp only und Preamp+Endstufe+Loadbox ist erheblich. Sowohl bei Clean und Cleanish als auch bei Rock und Highgain.


    Das soll nicht heißen, dass das automatisch besser oder schlechter ist. Nur anders. Eine Gitarrenendstufe macht immer was mit dem Klang. Jenachdem, wie sie ausgelegt ist und mit wie viel Pegel sie gefüttert wird zwischen subtil und erheblich. Aber keine Gitarrenendstufe macht "einfach nur laut", das stimmt ganz einfach nicht. Auch nicht bei den hochwattigen Amps wie Soldano und co. Dort ist es vielleicht eher subtil(er) als bei bspw. nem Vox aber auch dort formen, komprimieren, färben PI und Endstufe mit.

    Der Big Muff ist aber auch echt ne geile Grundschaltung muss man sagen. Selbst wenn man "den Muffsound" total ätzend fände bietet die Topologie so viel Potential für die unterschiedlichsten Sounds. Man kann nen Overdrive draus machen anstatt nem Fuzz, völlig andere Klangregelungen machen, die Klangregelung komplett modifizieren, sich nen zweiten Kanal basteln und was weiß ich. Und auch zum Lernen ist die Schaltung sehr gut, weil sie "Standard"-Blöcke verwendet, die man in ihrer Grundform überall findet. Und die Schaltung ist gut erklärt im Netz, wenn man sich selbst noch nicht so gut auskennt. Bspw. hier:

    Coda Effects: Big Muff circuit analysis
    Learn more about electric guitar related electronics: DIY guitar pedals, from fuzz faces to delays and reverb, cables and circuits theory
    www.coda-effects.com

    und Leut wo sich mit alle Punkte ernsthaft beschäftige und des aufeinander abstimme werde recht schnell auch glücklich ;)

    und des halt oft auch mit ihre alte PUs :D

    Da sagste was, ja. Ich hab die Phase des Pickup-Wechsels durch. Ich habe - nein, ich übertreibe nicht, denn ich hab mal ne Liste geführt und gezählt - mittlerweile über 30 Pickups gespielt. Damals, ~2009/10 hatten die nen stabilen Preis auf eBay, irgendwas um die 35-45 €. Heute undenkbar billig... Und weil ich Student war, keine Kohle hatte und nur ne Ibanez GRG und nen Fender Frontman 2x12 (Transe), mit dem ich Metal gespielt habe, dachte ich, ich sei Gott wenn ich die ganzen Pickups ausprobiere, da spiele ja die Musik. Konnte also mehr oder minder für den gleichen Preis kaufen, testen und wieder verkaufen. Gelernt habe ich dabei, dass Pickups in der Tat extrem unterschiedlich klingen (können), dass sie in der Tat der wichtigste (EINZEL!!!!-)Faktor in der Klampfe sind aber......das halt nur ein einziges, kleines Puzzlestück im Gesamtbild ist :D Und vor allem dann, wenn man nen verkackten 2x12er Open Back Transistor-Fender für Powermetal verwenden will. Wow, das war krass...und damals fand ich den Sound mit nem Dr. Boogie davor ja so geil. ^^ ^^

    Bei den Tests bitte exakt gleiche Werte verwenden. Was nützt es, wenn man nicht auf Lemme hört:

    Oh really, was du nicht sagst? ;)

    Wir hatten ein paar mehr Kondis gekauft und etwas vorselektiert.

    ^^

    "Exakt gleich" ist halt für uns Bastler kaum möglich, da ich keine Schublade mit 1000 Orangedrops und 1000 Nonamern habe, um bis auf's Nanofarad genau zu matchen. Wie gesagt, ich muss die ganzen Daten zu unseren Versuchen und den tatsächlich verwendeten Kapazitäten rauskramen, die hab ich nicht auf dem Handy. Und auswendig weiß ich die auch nicht mehr, das ganze ist schon eine Zeit lang her.

    Aber das verstehe ich halt nicht. Was genau gibt es da zu diskutieren? A/B-Test, Käse gegessen. Schwierig ist es ja immer nur dann, wenn man nicht wirklich gut oder nur mit sehr viel Aufwand Vergleiche (=Experimente) durchführen kann.

    Die Pickups haben also keinen Einfluss, die Kondis und der Lack aber schon? Also alles hat Einfluss nur nicht die einzigen Teile in ner Klampfe, die wirklich "die Arbeit schaffen", nämlich ne mechanische Bewegung in das elektrische Signal verwandeln, was man faktisch später wirklich verwendet? Aber ich dachte die Highoutput-Pickups klingen so schlecht und die Kloppmanns und Häussels so fein? Jetzt verwirrt ihr mich mal wieder ^^


    PS: Ich hab alles mögliche zu den Tests, muss es nur finden und meinen Kumpel nochmal konsultieren. Wir hatten ein paar mehr Kondis gekauft und etwas vorselektiert. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann haben wir ein Setup mit Tone-Poti für Neck und Bridge (nicht Middle) verwendet und bei beiden Tonepotis die Kondis getauscht. Und ich glaube wir hatten einen Treblebleed installiert. Ich steh voll auf Treble Bleeds bei Strat und Tele, aber ich muss meinen Kumpel nochmal fragen, ob wir das bei ihm jetzt gesetzt hatten oder nicht, ebenso nach Bildern. Ich hab nur Audio gemacht ^^

    Die Liste kannst du beliebig weiterführen.

    Für alles gibt's ne teure und vermeintliche Klangverbesserung.

    Schon klar. Die kann man nur alle enorm leicht demystifizieren durch simple und aussagekräftige A/B-Vergleiche. Außer beim Lack ist das alles ja ein Kinderspiel.

    Aufnahme mit Alubridge, Aufnahme mit Zinkguss-Bridge und Käse gegessen. Das ist ja nicht so komplex wie hei Effekten oder Amps. Da bleibt für mich keine Luft für Voodoo, man kann ja alles auseinanderklamüsern.

    Ich hätte schon die .wav-Dateien hochgeladen bzw. verlinkt und nicht die .mp3s.

    Wollt ihr die Samples nicht hören? Ich kann sie erst später oder morgen hochladen, bin nur am Handy und nicht am Rechner aktuell.

    Njoa, hier nicht so. Wir sind in ner Klampfe, dort gibt es kaum Bauteile. Die Komplexität ist also extrem gering. Dann gibt es keine DC-Spannungen, Leckstrom interessiert also nicht so sehr. Außerdem gibt es keine Effekte wie Gitterstrom, Clipping oder sonstwas. Ganz simple RC-Glieder sind das.

    Ich hab übrigens auch ein wenig geflunkert. Das ist ein gutes Beispiel für nen A/B-Vergleich...und deshalb hab ich auch einen gemacht. Nicht mit meiner Klampfe sondern mit der eines Kumpels. Warmoth Partscaster für 2000 € selbst zusammengestellt mit handgewickelten Pickups von nem lokalen Pickup-Macher (Palatine Pickups). Wir hatten uns ausgetauscht zur Elektronik und er hatte mich zu Orangedrops gefragt. Ich meinte es sei doch ne geniale Gelegenheit, das mal zu vergleichen. Und das haben wir gemacht. Vergleichsfiles kommen später :)

    Angenommen man hätte besagte Klampfe, geformt aus dem Baum aus dem Garten Eden und mit besagten Gottpickups aus Adamantiumdraht und Magneten aus dem Metall von Zeus' Zahnkronen gefertigt.

    Was wäre da jetzt der Unterschied zwischen Billokondis und Orangedrops? Was würde man im A/B-Vergleich hören, was würde man im Frequenzspektrum sehen? Ernstgemeinte Frage, habe keine Klampfe mit Orangedrops.

    Lieben Gruß,

    Max

    Kleine Anmerkung dazu vielleicht:

    Man kann unmöglich sagen, was man da auf ner Aufnahme wirklich hört. Das ist ne Studioaufnahme. Die könnten mit 8-Saitern und Baritonklampfen aufgenommen haben, 1847 Layer übereinander eingespielt haben oder was auch immer. Deshalb wage ich zu bezweifeln, dass das auf der Aufnahme wirklich E-Tuning-Klampfen mit Detuner sind. Warum sollte irgendein Produzent/Toningenieur das machen? In den allermeisten Fällen spielen die Künstler weder ihre eigenen Gitarren im Studio noch ihre eigenen Amps. Und nachdem die Band weg ist wird häufig nochmal geramped usw. sodass dir mitunter die Bands selbst nicht sagen können, was für ein Amp- und Effektsetup man dann wirklich auf der finalen Platte hört. Nur so als Hinweis dazu, dass das, was man auf Aufnahmen hört und das, was man live oder in Musikvideos sieht, nicht unbedingt was miteinander zu tun haben muss. :saint:


    Was die dann live machen ist ne andere Sache, das kann sein, dass sie dort dann nen Detuner benutzen aus Komfortgründen.

    Auf jeden Fall trotzdem ein witziges Pedal, danke für den Input!


    Lieben Gruß,

    Max

    Natürlich kann man die kaufen. Man kann alles kaufen, auch SMD, wenn man denn will. Wenn du aber das kaufst, was es bspw. hier im Musikding, bei Uwe oder Tube-Town im "Standardfall" so gibt, dann passt das genau zu den von mir beschriebenen Bereichen.
    Mit Folienkondis bist du eigentlich immer richtig unterwegs. Es gibt nur sehr wenige Anwendungsfälle, bei denen man bewusst und gezielt einen Kerko verwenden möchte. Bspw. in RC-Gliedern in der Spannungsversorgung von Effekten kann ein Kerko in Kombi mit nem Elko einen guten Job machen. Elkos nimmt man ausschließlich wegen der höheren Kapazität bei gleichzeitig recht kleiner Größe. Ein 1n Folienkondi ist schon ein ordentlicher Brummer. Einen 10uF Folienkondi gibt es natürlich auch zu kaufen, habe aus Spaß eben mal beim großen Conny geschaut. 13 € pro Stück, 4 x 4.5 x 2.5 cm (gut, ist die Variante bis 400 V muss ich dazusagen). Geht alles, muss die Platine halt größer werden ;)
    Aber in so nem Fall nimmt man halt eher nen Elko :)

    Nicht zwangsweise. Eigentlich muss man sich keinen Kopf um die Kondensatortypen machen, da man mehr oder minder durch die verfügbaren Standardbauteile schon geleitet wird. Keramikkondis kommen i.d.R. nur unter 1n zum Einsatz, so kleine Folienkondis gibt es halt nicht. Im ganzen nF-Bereich setzt man Folienkondis ein. Und sobald man in den µF-Bereich kommt geht man auf Elkos über, da Folienkondis entweder riesengroß werden bei den Kapazitäten und/oder schweineteuer. Damit kommt man auch sehr gut hin. Man muss sich eigentlich keinen Kopf machen, solange man sich an "die Standardteile" hält.