Achtung für aktuelle Messprozedur Revision C siehe Post #6!
Messblatt siehe Post #7
Hallo zusammen,
immer wenn wir uns über Verstärkerbrummen unterhalten, habe ich die massive Frage im Kopf, ob wir uns wohl über das Gleiche unterhalten bzw. über welches Niveau wir wohl gerade sprechen?
Ich hatte nun die Idee, ob wohl ein paar Leute Lust hätten, mal an ihren Verstärkern am Lautsprecherausgang an ein paar Betriebspunkten zu messen. Mit dem Multimeter, womit man wohl die 50...100Hz einigermaßen erfassen kann als V.eff in mV. Der Nutzen wäre, dass man mal den eigenen Amp. etwas einordnen könnte. Und wenn wir es richtig gut machen, dann könnte man mal ein Gefühl bekommen, welches Maßnahmenpaket wie viel bringt. Es darf natürlich nicht darum gehen, zu zeigen, dass man einen ganz besonders tollen Amp hat, hilfreicher wäre eine breite Bandbreite. Damit einigermaßen wertbare Daten entstehen, müsste jeder ein Messprotokoll ausfüllen und zur Beschreibung des Amp möglichst einen Schaltplan des Amp (mindestens Netzteil) beisteuern bzw. qualitativ Maßnahmen beschreiben, wie. z.B. Schirmkappen an den Trioden.
Ich habe mal vorhin ein bisschen gemessen und würde, wenn Interesse besteht, mal so ein Messprotokoll entwerfen. Ohne das kann man wohl seeehr verschiedene Resultate bekommen! Das kann man natürlich beliebig detailliert machen, ich würde es halt erstmal so machen, wie es meiner Lust entspricht, hier Zeit zu investieren.
Gemessen wird die Effektivspannung am angeschlossenen Lautsprecher. Wer Lust hat, kann neben dem Mindestdaten zusätzliche darstellen.
Als Messpunkte erscheinen mir sinnvoll:
- Amp im Standby
- Für jeden Kanal bei kurzgeschlossenem Eingang alle Regler, auch Tone, voll aufgedreht, alle Schalter auf ungünstigste Position.
- Gleich wie 2. jedoch diesmal Return kurzgeschlossen. (Falls vorhanden)
- Diejenigen Einstellungen, die der Benutzer am liebsten/häufigsten benützt. Für jede Einstellung:
- Eingang kurzgeschlossen.
- Eingang mit der Lieblingsgitarre: ohne zu spielen
- Eingang mit der Lieblingsgitarre: V.eff beim typischen Spielen.
Wer könnte sich vorstellen, hier mitzumachen?
Seid gegrüßt, Christof
P.S.
Witzigerweise habe ich bei der Messung gemerkt, dass der FAT Schalter an meinem modifizierten Madamp bei Nichtfat sehr heftig Brummen zufügt bei "alle Regler voll auf". Man lernt ja immer dazu.
Als ersten Eindruck ohne formales Messprotokoll: Bei diesem modifizierten Madamp A15Mk-II in Kanal 1 habe ich an LS 8Ohm mit einem "True-RMS Multimeter" folgendes gemessen:
1. Amp im Standby: 0,0000V
2. Alles voll auf, ungünstigste Einstellung: 0,02V (Fat ein: 0,0010V)
3. Return kurzgeschlossen: 0,0003V
4. In Lieblingseinstellung (das ist leicht angecruncht) für Wohnzimmerlautstärke jetzt aber incl. Orangesqueezer Kompressor und Hallspirale:
4.1 Eingang kurzgeschlossen 0,0014 (ohne Kompressor: 0,0007)
4.2 Gitarre angeschlossen ohne spielen 0,0034V
4.3. Mit Gitarrensignal ca. 0,5V
Aus 4.3 und 4.2 kann man wohl schließen, dass ich den Amp incl. Kompressor und Hall bei 43dB Spannungs- Abstand zwischen Ruhepegel und Spielpegel betreibe. Insgesamt, dass der Kernamp hier nicht das Problem ist. Was der Kompressor zufügt ist mehr Rauschen, weniger Brummen.