Was übt ihr gerade?

  • Hilli

    Ich hab als Jungspund immer versucht das zu spielen und mir die Finger dabei fast gebrochen. Ich habs dann sein lassen. YouTube gabs noch nicht und viel später wurde mir klar, dass da eine offene Stimmung am Werk ist. Naja, meine Zupfkünste halten sich, bis auf ein paar jämmerliche Countrylicks eh in sehr engen Grenzen... :D

    Gruß

    Gerhard

  • Ihr macht ja echt viel fingerstyle Kram.

    Nee, eigentlich nicht so viel, eher selten. Aber die Griffel werden mit der Zeit immer steifer und ab und zu muss man die Gelenke ölen. :S

    Lothy geht mir auch so, das mit den Zupfkünsten. Manchmal versuche ich es dennoch, sieht doch bei den Typen auf YT immer so leicht aus. :D

  • Üben im technischen Sinne tue ich kaum (noch). Ich nehme mir manchmal Backing Tracks oder bastle mir mit EZ Drummer und einer Synth-Spur was zusammen, oder suche mir auf YT Playlists von Zeug, dass ich nicht kenne, und improvisiere dann einfach drüber. Also eher der Versuch, die eigene Stimme zu entwickeln, wie man es halt beim Jammen mit anderen auch tut. Manchmal schneide ich es mit, analysiere es später und mit etwas Glück entsteht eine eigene Idee draus.

  • Genau so ist das bei mir auch, fast schon immer. Mich hat nie wirklich interessiert, wie genau und wo genau jetzt welches Minidetailchen bei Zeug von anderen ist. Einfach weil ich sicher bin, dass es auch bei den Großen genauso zufällig und individuell "aus ihnen herauskommt" wie aus einem selbst und sie sicher nie über diese Feinheiten nachdenken oder nachgedacht haben. Man kann sich bestimmt verbessern, indem man andere versucht, möglichst genau zu imitieren, aber das hat mich noch nie interessiert. Diese Coverbands, die nur eine Band versuchen möglichst genau zu kopieren habe ich noch nie verstanden. Also, warum man als Musiker Spaß an sowas haben kann.

    Aber das ist ja das Schöne an Musik, Kreativität in Reinstform und jeder geht es anders an, jedem ist was anderes wichtig, jeder zieht seine Freude aus anderen Aspekten. Tolles Hobby <3

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Das ist ja total valid und vielmals auch genau meine Einstellung. Ab und zu stolpere ich dann aber über etwas, was ich nachspielen möchte.

    Alles was ich 'eigenes' spiele sind Fragmente aus Dingen die ich mal gelernt hab nachzuspielen. Es gibt kaum Dinge ich bis zur perfektion übe, aber mir geht es immer darum, dass in den sachen eine stelle oder Figur ist, die mich begeistert. Dazu lerne ich dann den Kontext und wenn das Zeug aus den Flingern sprudelt hat meine Sprache gleich wieder ne Hand voll neuer Wörter gelernt.

    Das ist auch dem geschuldet, dass ich keine musiktheorie oder Skalen oderso kenne. Ich spiele was ich höre.

    Hier bei dem Cory wong Teil gefällt mir zum Anfang ein sehr harmonisches intro mit viel drang es sauber zu spielen und weiter hinten kommen einige akkordfolgen die ich so zum improvisieren in mein hörrgefühl implementieren möchte. Dann kann ich in ähnlichem Kontext mal folgeharmonien aus diesem Stück unterbringen.

    Moonshine cover bands haben sich vor allem den Sinn Geld zu verdienen. So kenne ich es.

    @roseblood11 interessant, dass du auch EZ drummer nutzt. Unser Bassist (der auch Tonstudio Mensch ist) nutzt das auch gern. Aber ich hab mich noch nicht dazu aufraffen können für ein drum plugin Geld in die Hand zu nehmen. Vor kurzem bin ich über Steven Slate Drums gestolpert. Da gibt es schon for free klanglich extrem gute drums. Nur die vorgefertigten beats sind zu wenige.

  • Ich spiele zu Hause auch zu 90% zu Backing Tracks. Haargenaues Nachspielen war nie mein Ding, es ist meistens auch sinnlos, da es, wenn man es dann tatsächlich geschafft hat jeden Ton nachzuspielen, trotzdem unbefriedigend bleibt. Könnte man mit nem Bausatz-Amp vergleichen. Du hast ihn zwar aufgebaut und er funktioniert auch prima, aber du hast immer im Hinterkopf, dass jemand anderes das komplette Konzept geliefert hat und du ihn einfach nur zusammengeschraubt hast. Ganz anders, wenn man selbst eine Idee hat und sie umsetzt, oder wenigstens eine schöne Modifikation vornimmt, einen zusätzlichen Kanal einbaut o.Ä. Ich finde, das ist irgendwie beglückender.

  • @roseblood11 interessant, dass du auch EZ drummer nutzt. Unser Bassist (der auch Tonstudio Mensch ist) nutzt das auch gern. Aber ich hab mich noch nicht dazu aufraffen können für ein drum plugin Geld in die Hand zu nehmen. Vor kurzem bin ich über Steven Slate Drums gestolpert. Da gibt es schon for free klanglich extrem gute drums. Nur die vorgefertigten beats sind zu wenige.

    EZ Drummer ist ein Kompromiss. Die meisten Sets, die man ja noch zukaufen muss, klingen mittelmäßig. "Custom Shop" ist aber wirklich brauchbar. Vorgefertigte Beats gibt es auch nicht sehr viele. Ich habe es im wesentlichen wegen des Track-Editors gekauft, denn das ist ein sehr guter Start für das Songwriting: Man klickt sich aus den fertigen Schnipseln ganz schnell eine Songstruktur zusammen und kann das einfach in eine Midispur in der DAW kopieren. Wenn mehr als ein Demo draus werden soll, kann man ja hinterher immernoch dran feilen und zB die Sounds austauschen.

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