2-Channel High-Gain Amp

  • Also, für den Fall, dass Ihr eine Anregung wollt, sonst einfach drüberlesen:

    Wir hatten ja viel über Erdschleifen gelesen, da habe ich mal eine Studie gemacht für eine Minimaländerung für einen Ground Lift als Differenzverstärker, V2 ist der Eingang vom Return:

    Gruß Christof

  • Hi Christof,

    vielen Dank für die Anregung! Ich werde den R9 mal fest einplanen. Man kann den dann beim Aufbau jumpern oder behandeln wie man will.

    Gruß,

    Simon

  • Es gibt wieder einige Updates zu diesem Projekt:

    • Wir haben nochmal umgedacht und wollen den Clean-Kanal mit einem einfachen Tone-Regler á la Muff-Stack bauen
      • Unter anderem daraus und durch andere änderungen ergibt sich, dass wir das Layout ohnehin neu machen müssen
        • Da wir so viel neu machen müssen setzen wir die Röhren auch wieder wie normal nach hinten und bauen den Amp auch normal mit Röhren nach oben
    • Das PCB mit FX-Loop und Switcher hatte ich weiter finalisiert1. Nun mit 1mm Leiterbahnbreite und 1,6mm Leiterbahnabstand
    • Wir wollen nun doch statt autobias auf fixed-bias gehen


    Switcher hatte ich weiter finalisiert1
    Nun hab ich folgendes Problem/Frage: Wenn wir unsere Heizung hochlegen wollen und daraus dann für 1-2 Röhren ne DC Heizspannung erzeugen, dann ist die DC-Heizspannung ja auch hoch. Wie löst man sowas wenn man nun Fußschalter für die Kanalauswahl hat? Man will ja nicht die hohe Spannung die bei der hohen Heizung anliegt in den Fußschalter schicken...

    Gruß,

    Simon

  • Nun hab ich folgendes Problem/Frage: Wenn wir unsere Heizung hochlegen wollen und daraus dann für 1-2 Röhren ne DC Heizspannung erzeugen, dann ist die DC-Heizspannung ja auch hoch. Wie löst man sowas wenn man nun Fußschalter für die Kanalauswahl hat? Man will ja nicht die hohe Spannung die bei der hohen Heizung anliegt in den Fußschalter schicken...

    Ähnlich wie beim Slo?!,mit eigener Wicklung/eigenem Zweig für die Schalterei,und damit meine ich nur ähnlich,nicht genauso,Anhang Bild.

    Oder einfach nen Dreifuss ala 78xx/lm317 an den Heiz GR,und danach eigener Zweig für die Schalterei? :/ .

  • Max und ich gehen schon den ganzen Tag alternativen durch. Im moment gibt es zwei mögliche Lösungsansätze:

    • Entweder wir nehmen uns die Spannung von B+ ab und müssen dann aber mit 48V Relais arbeiten, da die ne geringere Stromaufnahme haben
    • Oder wir nehmen den nächstgrößeren Trafo, der noch eine weitere 12V Schiene Sekundär hat. Diese können wir dann Gleichrichten und für 12V Relais nutzen. Sollten wir dann irgendwann unbedingt ne DC heizung haben wollen könnten wir die auch von dort nehmen und müssten dann Röhre 1 und die im PI in Reihe legen. (die anderen müssen hochgelegt werden)
  • Wenn es keinen passenden Trafo gibt, kann man doch auch einfach einen kleinen 12V-Trafo zusätzlich einbauen.

  • Ja, daran hatten wir auch schon gedacht. Oder die 6V schiene einfach 1:1 nochmal zu nehmen, dass man eine Wicklung hochlegen kann. Jedoch ist es insgesamt dann doch cleaner einfach nicht auf die letzten 10€ zu schauen und die wicklung im vorhanden netztrafo integriert zu haben :)

    cebersp Bei welchem Ansatz würde eine Ladungspumpe helfen? Uns fehlt es eigentlich nicht an Spannung sondern an Leistung

  • Soo, wir haben ein wenig getestet. Die FX loop hab ich dafür mal zusammen mit unserem Tonestack in den Bassman von Max eingeklemmt. Das funktioniert wie ne eins.

    Und dann hat Max ja die Endstufe so wie wir sie vorraussichtlich bauen wollen stand-alone aufgebaut. Mit der und dem Preamp des Bassman habe ich gestern ne Bandprobe bestritten und weiß nun, dass die knapp 15W auch für ne cleane Gitarre gegen ein lautes Schlagzeug reichen (zumindest an einer effektiven 4x12er Marshall box).

    Den Sound find ich ohnehin ziemlich Geil. Hier gibt es mal zwei hörproben:

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    Auf jedenfall geht es jetzt weiter mit Layouten (nochmal neu machen) und bauen :)

  • Eben haben wir diesen amp mal zum Leben erweckt. Der Dank geht zu 100% an Max, der all Fehler die ich eingebaut hab gefunden hat :)

    Aussagen zum Klang oder ähnlichem kann ich aber erst Samstag machen, weil ich morgen nicht da bin und jetzt leider schlafen muss...

  • Ich würde sagen zumindest die erste Iteration des Amps ist fertig gestellt.
    1308-2-channel-high-gain-amp-front

    Der Amp hat jetzt folgende 'Features':

    • 2 Kanäle - Clean/Lead - schaltbar mit Fußschalter oder an der Front
    • Clean-Channel auf basis des Bassman 5F6 (mit LND150 im Kathodenfolger)
    • Lead-Channel ist der High-Gain Amp von Merlin (mit LND150 im Kathodenfolger) - Hier ist interessant, dass die mitten im Tonestack noch vor dem Kathodenfolger kommen
    • NFB ist schaltbar
    • DC-Heizung für die drei 6n2p
    • Endstufe mit 2x 6p1p und PPIMV
    • FX-Loop mit Buffer und Aufholstufe durch LND150
  • Hi Gerhard,

    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass die Schaltung um die Röhren gigantisch mehr Einfluss auf den Klang haben, als die Röhren selbst.

    Nichtsdestotrotz erinnert mich die 6P1P-EV allerdings doch mehr an 6V6 als an EL84. Vor allem gibt es beim Übersteuern der Endröhren nicht diese EL84-typischen Spratzelhöhen. Muss aber dazusagen, dass wir 100k Gridstopper vor den Endröhren haben. Wie gesagt: Ich bin überzeugt, dass die Beschaltung mehr tut als der Röhrentyp.

    Ich finde die Röhren extrem stark. Habe mir die Tage erst noch nen Schwung bestellt. Plane akuell schon am nächsten größeren Projekt. :D

    Lieben Gruß,

    Max <3

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich persönlich bin ja der Meinung, dass die Schaltung um die Röhren gigantisch mehr Einfluss auf den Klang haben, als die Röhren selbst.

    Der Meinung bin ich grundsätzlich auch. Mir geht es aber um etwas Anderes. Ich bin einfach kein Fan der EL84. Vor allem das Rasseln stört mich. Mag sein, dass ich da Pech hatte, aber ich hab meine EL84 Amps alle abgeschoben, weil die Dinger nach einer Weile anfingen zu rasseln. Das ist irgendwie Spielzeug. Ist die 6p1p da mechanisch stabiler?

  • Die 6P1P-EV (das -EV ist wichtig) ist ne sowjetische Röhre in Militärqualität. Sorry, aber das ist jeder China-6V6 oder auch EL84 um Dimensionen überlegen.

    Ich hab sie in meiner Standone-Endstufe jetzt natürlich noch nicht lange im Einsatz und kann dir daher keine Langzeiterfahrung geben.

    Aber wenn ich mir die Röhre anschaue, dann ist das solide. Und bisher rasselt da gar nichts bei mir.

    Bei No-Name-EL84ern hatte ich das in der Tat auch schon bei meinem Vox AC10. Und zwar 3 Monate nach Neukauf als Totalversagen und dann nochmal 3 Monate später als Rasseln (das hatte ich auf Garantie gemacht). Seitdem ich auf die Tubetown-Hausmarke umgestellt habe ist aber auch dort Ruhe.

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Hi Lothy,

    ich kann die Frage leider nicht aus eigenen Erfahrungen beantworten. Aber ich denke Max wird wissen wovon er schreibt :)

    Für mich stehen jetzt folgende Todos an:

    1. Der Amp brummt mir noch zu sehr. Das liegt vermutlich an der zu wenig gefilterten B3 Spannung. Gleichzeitig ist B3 auch relativ niedrig. Mit einem kompromiss zwischen Brummen und Spannung durch einfache RC Filter komm ich hier nicht zum ziel. Deswegen wird es vermutlich ne Drossel geben. Ein neues PSU Board PCB steht ohnehin an, da die erste Iteration einige Fehler oder zumindest unschönheiten hatte. Ich bin hierbei noch nicht sicher, ob ich die Drossel nur für B3 nutze, dort hätte ich dann wesentlich mehr spannung, da ich nen 4k-Widerstand durch ne 100R Drossel ersetzen würde. Oder halt gleich am anfang der PSU, dort könnt ich aber nur spannung gewinnen indem ich den 4k-Widerstand senke, weil der Strom dort ohnehin schon besser gefiltet ist.
    2. Das FX-Loop Board hat im moment eine unnötige komplexität: Es unterstützt zwei schalter (stereoklinke) obwohl nur einer benötigt wird und hat auch zwei buffer stufen für optionale zusätzliche FX-Loops je kanal, die ich auch nicht nutze. Hinzu kommt, dass ich blöder weise das Channel-switching auf dem Stereo-Ring der Klinke hab... Das PCB will ich noch vereinfachen.
    3. Zu guter letzt machen mich unsere PCBs mit denen ich die Kathodenfolger mit dem LND150 realisiert habe nicht glücklich. Auf den PCBs wird viel platz für Dioden verbraten, die leider nicht gut klingen und deswegen nicht bestückt sind. Gleichzeitig sind es zwei PCBs, die ich gestackt hab um hier wieder platz zu gewinnen. Die beiden PCBs will ich vermutlich zusammenfassen.

    Im Zusammenspiel kommt außerdem, dass der Pegel in der FX-Loop noch relativ hoch ist. Wenn ich den auf ein niedrigeres niveau senke, dann kommt wieder mehr brummen hinzu. Es ist jetzt nicht exorbitant hoch, aber mein Chorus fängt recht früh an zu zerren und das ist nicht so schön...

  • Hi Simon,

    eine Drossel ist immer eine gute Wahl. Du musst schon gescheit filtern um dir diese sparen zu können. In meinem Stramp ist auch keine drin, der hat aber mit 2 x 2 220uF als Reservoir (insgesamt ca. 200uF) und an jeder weiteren Stufe nochmals jeweils 50uF. Das hat Peter wohl damals so gemacht, um sich die Drossel zu sparen.

    Effektloop ist eine Wissenschaft für sich. Ich hänge da ja "nur" Echo und Hall rein, dafür muss es aber funktionieren. Das tut es aber nur, wenn die Endstufe eher clean ausgelegt ist. Kein Säg, kein PI-Verzerrung etc. Mit guten Geräten reicht dann auch eine serielle Loop mit +4dbu vorm PI.

    Eine PCB sollte schon passen, sonst brauch ich keine PCB und kann es gleich mit Turrets oder Eyelets machen. Die muss auch richtig designed sein, sonst fängt man sich Probleme ein, die man nicht so einfach korrigieren kann. Für so ein Projekt würde ich nur für die statischen Sachen auf PCB setzen, wenn überhaupt.

    Gruß

    Gerhard

  • Hi Gerhard,

    Ja, das mit der Drossel ist auch sicher sinnvoll, damit die Spannungen auch bei B3 noch hoch genug bleiben. Die Caps sind bei mir alle PCB Mounted. Da komme ich mit nem 450V rating auf maximal 47uF je Cap.

    Die FX-Loop hab ich ja was die Schaltung angeht bei Tube-Town abgemalt und nur den Tipp von Christof dazu implementiert. Das klappt ganz gut ;) Einen Fehler den ich dort implementiert hab ist, dass ich die Masse von dem Relaisstrom (DC-Heizung) und von B3 zusammengelegt hab. Um hier die Groundloop zu vermeiden liegt die DC-Heizung deswegen nicht nochmal extra auf der Sternmasse.

    Generell macht es mir Spaß PCBs zu entwerfen, aber ich sehe auch, dass das viele Teilewechseln problematisch ist. Die Schaltung selbst ändert sich ja eigentlich nicht mehr, aber wenn derselbe widerstand zehnmal gewechselt wird geht irgendwann das PCB kaputt. Aus diesem Grund möchte ich irgendwann mal mit solchen Lötfahnen experimentieren: https://www.distrelec.de/de/loetfahne-m…k-68/p/14833038

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