Shocktave

  • Also schaltbare inverter finde ich immer nur mit bipolaren opamps. Es funktioniert irgendwie einfach nicht monopolar. Was ich daran nicht verstehe ist: der opamp weiß doch überhaupt nicht ob er von -4,5 bis +4,5V mit einem signal um GND herum oder mit 0 bis 9V mit nem signal um 4,5V herum betrieben wird. Oder muss ich die differenz um 4,5V halten damit das invertieren klappt?

  • Sach mal, meinst du mit "bipolar" etwa split bzw. dual supply im Ggs. zu single supply? Ich hab die ganze Zeit geglaubt, du meinst damit BJT- gegen JFET- Eingangsstufen?!

    Falls ersteres: Wenn ein Signal um den Nullpunkt herum (also nach plus und nach minus) schwingen können soll, dann muß ein Opamp auch eine Versorgung für "unten rum" haben.

    Ob man nun zwei Spannungen zur Verfügung stellt oder den GND künstlich zwischen 0 V und +B legt ist egal, Hauptsache der "virtual GND" ist (AC-mäßig) niederohmig.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Nein, ich meinte bipolar -V bis +V und monopolar GND bis +V. Dass der OpAmp nur im bereich seiner eingänge ausgaben gibt ist mir bewusst. Ich glaub ich muss noch mehr unsinn damit anstellen, damit ich die besser verstehe.

  • Vielleicht einfach mal die konkrete Schaltung posten, dann kann man vielleicht sagen, woran es klemmt.

    Diese Virtuelle Masse bei 4,5V muss über einen ausreichend großen C mit der Masse bei 0V verbunden sein für Wechselspannungen. Wenn in der "bipolar en" Vorlage eine Verbindung nach gnd geht, dann geht sie nach 4,5V.
    Gruß Christof

  • Ah okay! Ich hatte es genauso verstanden wie Bernd, dachte du redest von BJTs und JFETs :D

    Man muss halt beachten, dass der Headroom limitiert ist durch die gewählten Betriebsspannungen. Ein OpAmp hat ja auch ein Maximum, was er verträgt. Du kannst bspw. beim TL072 nur auf ca. 18 V hochgehen (soweit ich weiß). Wenn du den jetzt zwischen 0 und 18 V (also mit 9 V als Referenz) pendeln lässt, dann kannst du nirgendwo mehr hin. Dabei hätte man theoretisch auch die Möglichkeit, mit -18 bis +18 V zu arbeiten und hätte dadurch mehr Headroom verfügbar.
    Außerdem hängt es noch davon ab, ob man invertierend oder nicht-invertierend beschaltet, wobei man bei letzterem Headroom verliert - die genaue Erklärung hab ich nicht mehr im Kopf, ist glaube ich in Christofs "Grundschaltungen der Gitarrenelektronik" gut beschrieben, wenn ich mich recht entsinne.

    Lieben Gruß,
    Max <3

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Hi Bernd,
    Das meinte ich ja: Wenn man mit unipolarer Spannungsversorgung von 0 bis 18 V arbeitet, dann nutzt man ja nur die Hälfte aus. Mit bipolare Versorgung mit -18 bis 18 V hat man mehr Headroom. :saint:

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Wieder was gelernt, das war mir nicht klar! Dachte, "+18 V" sei die Obergrenze, egal wo Vref liegt. Denn ein Pin des OpAmps hängt ja immer an Ground (0 V), egal ob uni- oder bipolare Versorgung. War bisher der Auffassung, dass dadurch nach oben hin auf jeden Fall Schluss sei bei +18 V.
    Danke, dann bin ich wieder ein wenig schlauer :)

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

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