Frage zu Hochpass-Filter, Ac Kopplung

  • Hallo,
    ich beschäftige mich gerade mit Filtern und habe einen Punkt der mir nicht ganz einleuchtet.
    Anhand von Literatur kann ich es mir leider nicht ableiten. Ich glaube ich habe noch ein grundlegendes Verständnisproblem:


    Es geht um eine einfache passive Rc Hochpass-Filter Schaltung:


    Als Eingangssignal liegt ein Rechtecksignal an welches zwischen 0 und 9 Volt schwankt. Ist nun C= 10nf und R=10K sieht das gefilterte Signal
    so aus, dass die Spitze bei 8,3 und -8 Volt liegt. Wechsel ich nun den Widerstand und nehme einen 1M anstelle, liegt am Ausgang ein Signal
    von 5 und -4 Volt an .
    Warum steigt die Spitze nicht mehr auf die vollen 8,3 und -8 Volt wenn der Widerstand größer wird? Eigentlich müsste sich doch nur die Lade- und Entladephase verlängern.
    Dass das Signal nach dem Kondensator nurnoch um die 8,3 Volt hat wird wohl eine Verlustleistung des Kondensators sein oder?

    Liebe Grüße und Danke für Antworten :)

  • ziehste zum Verständnis von deim Eingangssignal erstmal den DC-Anteil ab ;)
    dat sind 4,5V und die sind hinter dem Kondi eh verschwunden ^^
    also haste ein Eingangssignal Rechteck mit nur noch 4,5V Amplitude 8)
    und die Flanke vom Rechteck kommt durch den Kondi immer 1 zu 1 durch wiede des auch rischdisch jemalt hast :thumbup:
    beim kleine Widerstand wird jetzt der Kondi beim Plateau vom Rechteck während einer Halbwelle voll entladen und die nächste Flanke schießt dann von 0 auf 9V in die andere Richtung :D
    beim große Widerstand wird beim Plateau net mehr viel entlade und bei der nächste Flanke hüpfts zwar immer noch 9V in die andere Richtung, aber halt noch von fast 4,5 aus auf -4,5 und zurück usw :thumbup:
    da ist dann die Filterfrequenz schon kleiner wie die Grundfrequenz von deim Rechteck - also allet kommt durch :)
    im Kondi wird auch fast nix verbraten, nur jespeichert ;)
    verbraten wird im Widerstand und hier bei deinem Fall auch viel mehr beim kleine Widerstand ;)
    siehste an der Fläche unter der Kurve, die is beim kleinen Widerstand auch kleiner :D
    und des obwohl du da fast die doppelte Aplitude peak-peak bekommst :whistling:

  • Hallo,
    also schonmal vielen dank für die Antwort, aber so richtig ist der Groschen bei mir noch nicht gefallen. Dass die Verlustlustleistung vom Widerstand kommt hab ich gecheckt. Auch dass beim 1M Widerstand der Kondensator keine zeit hat sich zu laden bzw entladen. Aber warum kommen beim kleinen Widerstand die 9 Volt durch. Das müsste doch, wenn es um null Volt oszilliert, auch nur 4,5 in positiven und negativen Bereich gehen ... ?(

    Grüße
    Mn

  • die Flanke vom Rechteck kommt durch den Kondi immer 1 zu 1 durch

    und die is eben 9V hoch ;)
    an einem Kondi kann die Spannung sich net so ganz schnell ändern (Mathefuzzis sachen "ist stetig"), wennde mit deim Funktionsgenerator die linke Seite 9V hochziehst, dann ziehste erstmal auch die rechte Seite 9V nach oben :D
    die Effektivspannung (was optisch die Fläche unter der Kurve von 1 Vollwelle geteilt durch Periodendauer is), die is beim kleinen Widerstand auch kleiner, weil der eben mehr vom Rechteck wegfiltert ;)
    gehste nochn Schritt ins andere Extrem und stellst dir ein 100 Ohmer vor :huh:
    der filtert dann fast alles weg :whistling:
    was da durchkommt is ne feine Nadel nach + mit 9V, dann nix, dann ne feine Nadel nach - mit 9V, wieder nix, usw :D
    dat is dann Effektivspannung fast bei 0V obwohl du immer noch 18V peak-peak durchbekommst :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von carcalac (14. März 2021 um 17:34)

  • Hallo,

    es geht hier um Anfangszustand (die erste Schwingung) und eingeschwungenen Zustand (nach etlichen Schwingungen) - da sieht das Signal anders aus.
    Außerdem um Grenzfrequenz/Zeitkonstante des RC-HP und die Frequenz des verwendeten Testsignals, die du uns nicht mitgeteilt hast..

    Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

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