Ein/Aus-Schaltung in Aktivbass nachträglich einbauen?

  • Hallo,


    ich fahre seit längerer Zeit einen aktiven Spector Bass. Langsam bin ich es leid, ständig das Kabel rauszuziehen, wenn ich den Bass nicht benutze (ich könnt es zwar drin lassen, aber für die Batterie ist das nicht optimal).
    Jetzt ist mir die Idee gekommen, dass ich einfach nachträglich eine Schaltung einbauen könnte, um die Batterie ein/auszuschalten. Ich hab da an einen gewöhnlichen Kippschalter gedacht, den ich einfach neben die Vol/Tone-Potis montiere. Dann den schwarzen oder roten Draht der Batterie durchschneiden, beide Seiten am Kippschalter löten und fertig. Nun kann ich den Bass ganz praktisch ein/ausschalten ohne das Kabel abzunehmen.


    Jetzt die Frage: Ist das wirklich so einfach wie ich denke? Bohren, stecken, festschrauben, löten, fertig? Kann dadurch der Lack auf dem Bass kaputtgehen (z.B. absplittern)? Der Sound sollte ja keine Verluste dadurch machen :)



    Gleiche Frage in einem anderen Forum


    LG


    PS: Ich finde das Forum vielversprechend für mich, da ich in nächster Zeit mehr mit Elektronik machen will (ich habe z.B: vor einen ABY-Switch zu bauen) und auch in die Richtung studieren will ;)

  • Schiebeschalter am E-Fachdeckel? Laut Murphys Law machst du dir damit beim nächsten Gig den Bass mit der Wampe aus...
    Mach es so, wie loco vorschlug. Bei Push/Pull-Potis funktionieren beide Teile unabhängig voneinander, du musst das Poti also nur wieder so verdrahten, wie es jetzt ist. Es reicht auch, nur die Spannung zu schalten, denn meist wirst du den Bass doch einfach nach dem Amp abschalten können, dann knackt ja nix. Wenn separater Kippschalter, dann mit Unterlegscheibe, dann sollte dem Lack nichts passieren.


    mfg, Immo

  • Doppelposting - sehr unerfreulich! Allerdings kam dort eine Lösung auf MB-Niveau raus, unterirdisch...

  • Schiebeschalter am E-Fachdeckel? Laut Murphys Law machst du dir damit beim nächsten Gig den Bass mit der Wampe aus...Mach es so, wie loco vorschlug. Bei Push/Pull-Potis funktionieren beide Teile unabhängig voneinander, du musst das Poti also nur wieder so verdrahten, wie es jetzt ist. Es reicht auch, nur die Spannung zu schalten, denn meist wirst du den Bass doch einfach nach dem Amp abschalten können, dann knackt ja nix. Wenn separater Kippschalter, dann mit Unterlegscheibe, dann sollte dem Lack nichts passieren.


    mfg, Immo

    Hmm... wie gesagt, bei nem Spector (im MB wurde übrigens auch auf den Wert des Basses eingegangen) will ich lieber noch nicht die untersten Teile rausnehmen und durch andere ersetzen. Erstmal müsste ich ja Push-Pull-Potis finden, die die gleichen Werte haben (sieht ja hier bei MD lau aus). Außerdem wurde beim Bass auch das Gehäuse des Potis verlötet. Also 4 bzw. 5 Strippen die am Poti hängen.
    Außerdem muss ich wegen des Knackens ja zwei Potis durch Push-Pull-Potis ersetzen...
    Beim Ausschalten knackt es nicht, beim Einschalten...


    Doppelposting - sehr unerfreulich! Allerdings kam dort eine Lösung auf MB-Niveau raus, unterirdisch...

    Man darf sich ja mal mehrere Meinungen aus unterschiedlich spezialisierten Foren holen...besonders wenn man sich in der Materie noch nicht so gut auskennt
    Und da kam letztendlich mehr raus als hier (Schiebeschaltung und Push-Pull-Poti)...

  • Hi,

    ...
    Außerdem muss ich wegen des Knackens ja zwei Potis durch Push-Pull-Potis ersetzen...
    Beim Ausschalten knackt es nicht, beim Einschalten...


    Man darf sich ja mal mehrere Meinungen aus unterschiedlich spezialisierten Foren holen...besonders wenn man sich in der Materie noch nicht so gut auskenntUnd da kam letztendlich mehr raus als hier (Schiebeschaltung und Push-Pull-Poti)...

    um das Knacksen und zwei getrennte Schalter zu vermeiden, wäre ein Drehschalter am günstigsten:
    alles an > Ton aus > Stromversorgung aus
    bzw. umgekehrt: Stromversorgung aus > Stromversorgung an > Ton an.


    Soweit ich weiß gibt es aber Drehschalter nicht in einem Gehäuse zusammen mit einem Poti.
    Also wäre auch für diesen Drehschalter ein zusätzlicher Platz im Instrument zu finden. Oder Du opferst ein anderes Poti für den Drehschalter und spendierst dem Drehschalter mehrere Ton-an-Positionen mit verschiedenen festen Einstellungen des geopferten Potis.
    da Du am Drehschalter 2 Schaltungsebenen benötigst (Tonsignal, Stromversorgung), bleiben insgesamt mindestens 6 Schaltpositionen (bei den üblichen Drehschaltern 6x2), also neben Strom-aus, Strom-an(ohne Ton) noch 4 Tonvariations-Schaltstellungen.


    @Doppelposting: Das ist dann völlig unproblematisch, wenn Du jeweils auf die andere Posting-Stelle per Link verweist; dann kann man immer schnell nachlesen, was bereits geantwortet wurde und was man sich folglich sparen kann, nochmal zu schreiben [Blocked Image: http://musikding.rocks/wcf/images/smilies/wink.png]


    Gruß
    Ulrich

  • um das Knacksen und zwei getrennte Schalter zu vermeiden, wäre ein Drehschalter am günstigsten:
    alles an > Ton aus > Stromversorgung aus
    bzw. umgekehrt: Stromversorgung aus > Stromversorgung an > Ton an.

    das mit den Drehschaltern ist eine gute Idee...wenn ich die selben Drehknöpfe wie beim Spector finden würde würde ich das evtl sogar vorne machen...Platz ließe sich finden (unten rechts die kleine freie Stelle):


    [Blocked Image: http://www.musiker-board.de/attachments/20150715_131453-1-jpg.434740/]




    Moment, mir fällt noch was ein: Drehschalter mit mehreren Polen (ich brauche ja 2) sind leicht zu finden...Aber ein Pol muss dann doch 2 Schaltstellungen haben, einer 3? Weil wenn Ton an, (Stellung 3) soll der Strom ja schon an sein (Stellung 2) und auch an bleiben. oder reicht einfach beim Strom-Pol die zwei Kontakte zu brücken?



    Zur Not ließe sich das ganze dann ja auch mit einem ON-ON-ON-Schiebe-/Kippschalter machen.


    OT: Kann man einfach in den Bass (vom E-Fach Richtung außen) ein Loch bohren?

  • OT: Kann man einfach in den Bass (vom E-Fach Richtung außen) ein Loch bohren?

    Hallo,


    kann man. Aber man sollte darauf achten dass das Loch auf der Vorderseite nicht ausbricht. Am besten beim bohren ein hartes, glattes Brett auf der Vorderseite fest zwingen und mit durch bohren.


    Andererseits könnte man ohne Änderung am Holz auch eine Phantom-speisung wie bei Kondensator-Mikrofonen einbauen. Das geht auch mit Mono-Klinkenstecker.


    Gruß, Fritz.

  • Andererseits könnte man ohne Änderung am Holz auch eine Phantom-speisung wie bei Kondensator-Mikrofonen einbauen. Das geht auch mit Mono-Klinkenstecker.

    Wüsste nich wie das mit Monoklinke gehen sollte. Da wird ja eine Verbindung zwischen Ring und Sleeve geschaffen, wodurch dann die Batterie betrieben wird. Afaik kann es nur über Stereoklinke gehen.

  • Ich würde nur mit einem ganz dünnen Bohrer ein Loch von innen nach außen machen, um die Position zu haben, und dann von außen nach innen mit der passenden Größe aufbohren. Ist sicherer, und du sparst dir die Gefahr, durch das Anzwingen eines Brettes was zu beschädigen.

  • Die deutsche Bezeichnung für Phantom-Speisung ist Tonader-Speisung und erklärt es. Will sagen die Versorgung (Gleichstrom), geht über die Signalleitung (Wechselstrom). Mit Kondensatoren wird der Gleichstrom/Wechselstrom von der Eingang- und Ausgangsschaltung entkoppelt.



    Dein Bass hat eine Stereobuchse. Das hatte ich nicht bedacht. Da könntest Du auch ein Stereokabel verwenden und über den zweiten Pol den Strom laufen lassen. Die Batterieabschaltung über Ring braucht es dann natürlich nicht mehr.


    Das Problem ist dass es in jedem Fall beim Einstecken ordentlich rummst. Aber das hast Du ja auch mit dem Schalter. Ich verwende für meine Gitarren und Effekte so eine Versorgung über Stereokabel. Allerdings nur mit XLR-Kabelen. Da gibt es bei runter gedrehten Volumenpoti an der Gitarre nur ein leichtes klicken.

  • so, ich hab jetzt Zeit über das Problem nachzudenken, und mir sind mehrere Ideen eingefallen. Hier die eine, die am einfachsten zu lösen ist und auch am meisten mit dem Problem zu tun hat (mMn):


    Ich nutze schiebe- wipp- oder druckschalter. An deren Position schneide ich im e-fachdeckel ein Loch, so dass der Schalter in dem Loch versteckt ist. mit meiner wampe Krieg ich den dann nicht mehr aus, sondern kann nur noch mit dem Finger schalten.


    Aber das Problem am Schalter mit den Kontakten, dass ich oben schon geschildert hab bleibt weiterhin bestehen

  • Hallo Natha,


    Eine Bemerkung betreffend dem "teurem Stück": das Ziehen der Klinke aus dem Instrument finde ich persönlich die beste Lösung, um die Batterie abzuschalten. Und zwar aus einem völlig anderen Grund: nehmen wir an das Instrument steht in einem Ständer - bist Du noch nie über ein Kabel gestolpert?
    Auch belastet die Klinke die Buchse, selbst wenn das Instrument nicht umfällt.


    Nur so nebenbei ... falls die noch niemand irgendwo gepostet hat.
    Gruss, Jochen

  • ich baue mich immer so auf, dass bei spielpause keine Kabel in der Luft hängen und man drüber stolpern ;)
    Das wär ja nur für Gigs, weil ich mich nicht immer bücken will zum das Kabel aufzuheben und einzustecken. Gitarre über die Schulter, vlt ganz geheim nen Schalter umlegen und losdröhnen:D

  • Wie im Parallel-Thread vorgeschlagen, würde ich im Laufe der nächsten Zeit den Bassbetrieb auf Akkus umrüsten, damit ich nicht immer Batterien kaufen und wegschmeißen muss ;)
    Ich dachte mir, 2 9V-Akkus sollten genügen (einer im Bass und einer in der Ladestation bzw. bei Gigs griffbereit), dazu noch ein Ladegerät und evtl noch ein Ladestand-Messer und einen Mini-Akkuschrauber (zum Schnellen aufschrauben des E-Fachs).


    Diese Produkte hab ich mir rausgesucht:
    Varta Power-Accu
    Ansmann Ladegerät
    Varta Batterietester


    Kann jemand sagen, ob die Werte des Akkus ausreichen oder ich was besseres suchen soll?

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