Rat-Clone -> Clocknoise?

  • Hi,

    bevor ich noch mehr Zeit in die zähe Fehlersuche investiere wollte ich fragen, ob jemand eine Idee hat, woher eine Rat am IC ein Clocknoise/Synthie-artiges Brummen ausgibt.

    • Die Platine habe ich schon öfters bebaut und sie hat immer funktioniert. Bauteile hab ich überprüft, keine ungewollten Lötbrücken.
    • Einzige Modifikationen sind 1k-Potis anstelle von R4 und R5.
    • Laut Audioprobe fängt der Lärm um das Distortion-Poti herum an, bzw. IC Pin 2/6. Ist dieses am Minimum, bekomme ich etwas klare, aber schwache Verzerrung. Ebenso reagiert der Lärm auf das Gitarren-Volume-Poti und verändert etwas die Tonhöhe bzw. die Frequenz des Brummens.
    • Ansonsten scheinen alle Potis ordnungsgemäß zu funktionieren.
    • Spannungswerte am IC:
    1) = 8
    2) = 1,63
    3) = 0,76
    4) = gnd
    5) = 0
    6) = 1,63
    7) = 8,80
    8) = 1,11


    Wonach klingt das für euch?
    Bin dankbar für jeden Hinweis!
    Flo

    Einmal editiert, zuletzt von neoflox (24. Mai 2015 um 13:56)

  • Hallo,

    ich kann ja verstehen, daß so ein hartnäckiges Brummen - zumal die Bauexemplare vorher alle friedlich waren - betroffen macht.
    Das ist aber noch lange kein Grund so schwurbelig-wolkig darüber zu berichten - wie ein ein... ach das wäre jetzt diskriminierend.

    "Clocknoise/Synthie-artiges Brummen"

    Also wat denn getz?!

    Clock: einzelne Nadelimpulse, die mit einem hohen Knackgeräusch durchschlagen
    Noise: ugs. "Lärm", technisch: Rauschen
    Brummen: im allgemeinen Frequenzen der einfachen/doppelten Netzfrequenz, für sich alleine konstant und (relativ) obertonarm, wenn zusätzlich kein Modulationseffekt auftritt
    Synthie-artig: das Gegenteil von unartig? Wann kriegt denn ein Brummen was Synthie-artiges? Etwa doch ein Modulationseffekt?

    Das Mindeste: Test-Betrieb mit Batterie (und wenn ich Batterie schreibe, meine ich das auch) und testweise kurzgeschlossenem Eingang (also auch ohne Instrumentenkabel über das man sich gerne "Dreck" einfängt.
    Die Kür (wenns trotzdem noch brummt): Betrieb in einer anderen Umgebung - das ist nicht das Zimmer nebenan sondern echt weiter wech...

    Ach so, und falls hier DIYer auch noch tatsächlich selbst zum Musikinstrument (z. B. Ketarre) greifen, wäre eine über-/vermittelbare Tonhöhe durch den Vergleich mit dem Instrumententon möglich...

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hi Bernd,

    ich bin nicht so sehr betroffen, aber mir fällt es wirklich schwer, das Geräusch näher zu definieren. Daher habe ich es eben mal kurz aufgenommen. Es ist eine Drehung des Distortion-Potis von Max zu Min, ohne Input. Bin gespannt, wie du es nennen würdest:

    https://copy.com/ALDNLX9nNwTBsMQM

    Zu deinen anderen Vorschlägen…
    Batterie – kein Unterschied.
    anderes Zimmer/Proberaum am anderen Ende der Stadt – kein Unterschied.
    mehrere Netzteile – kein Unterschied.
    Input/Kein Input - kein Unterschied.

    Gruß
    Flo


    ps. Tut mir leid, wenn ich dich auf dem falschen Fuß erwischt habe. Ich dachte ich hätte das Problem schon detailliert genug beschrieben, zumal mit Messwerten und Schaltplan. Aber hey, findet sich bestimmt jemand, der aufgrund von Begrifflichkeiten nicht in die Versuchung kommt, beleidigend zu werden.

    Einmal editiert, zuletzt von neoflox (24. Mai 2015 um 13:54)

  • Hallo,

    dass da für zwei Mitleser ausser technischer Hinterfragung noch so viel mehr drinsteckte, hat mich jetzt überrascht - sei's drum.
    Worin steckte eigentlich die Beleidigung für dich?

    Das Geräusch ist ein super durchstimmbarer Rechteck-/Pulsgenerator vom Infraschallbereich (< 16 Hz) bis zu zu einigen hundert Hertz.

    R4 und R5 als Trimmer kann - je nach Stellung - ins Auge gehen, da der Verstärkungsfaktor des OP damit stark anwächst (-> Schwingneigung)

    Mich wundern die Spannungswerte: Pin 3 sollte ungefähr auf VB = 1/2 Versorgungsspannung liegen und die Pins 2 und 6 müßten auch ungefähr diesen Wert haben. Voraussetzung ist aber kein Signal, also auch kein Schwingen.

    Nachfage: "Input/Kein Input - kein Unterschied." - Heißt das auch, dass die Eingangsbuchse kurzgeschlossen war?

    Auf jeden Fall mal die Leitungsführung (Ein/Aus) zu den Buchsen überprüfen/verlegen. Und wenn keine Schwingung auftreten die DC-Werte noch mal überprüfen.
    Und die Trimmer mal durch die Original-Festwiderstände ersetzen. An der Stelle sollten die Leitungslängen auch kurz gehalten werden.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hi Bernd,

    dein Vergleich, dass ich "schwurbelig-wolkig" wie irgendetwas Diskriminierendes berichten würde liest sich weder nett noch besonders unzweideutig. Aber um es mit deinen Worten zu sagen: "sei's drum" ;)

    Danke für deine Hinweise zum eigentlichen Problem. Die beiden Trimmer werde ich mal zurückbauen und schauen ob es hilft. Über die Schwingneigung werde ich mich auch mal schlau machen.

    Mit "kein Input" meinte ich tatsächlich einfach, dass nichts am Eingang dran hing. Werde den jetzt auch testweise brücken.

    Gruß
    Flo

  • Es ist gelöst!

    Bernd (und loco), der Hinweis auf UB/VB war hilfreich. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Beim Nachmessen hab ich auf der Oberseite der Platine ein winziges verkantetes Metallstück entdeckt, das genau bei R13 eine Verbindung auf's falsche Gleis hergestellt hat. Wo auch immer das herkam. Jetzt läufts und das lange Wochenende ist gerettet. Allerherzlichsten Dank! <3

    Einmal editiert, zuletzt von neoflox (24. Mai 2015 um 18:52)

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