Kurze Frage - Kurze Antwort! Festgenagelt!

  • Ich finde es unglaublich schwierig kompressoren einzustellen (gerade der engineer hat auch noch so viele parameter)

    Gerade gestern hatte ich die erste Probe mit meinem neuen Kompressor, und dem ersten, der auf meinem Paddelbrett gelandet ist:


    Ja, es war viel gedrehe, aber er machte ziemlich schnell das, was er sollte (Die Höhen poppten vorher gerne heraus, und waren bei Zerre schrill) und die Nuancen kamen auch mit der Zeit. Ohne optisches Feedback hätte das aber bei weitem nicht so gut geklappt!

  • Sehr cool!

    Von mir aus können wir ja als forenprojekt mal nen brauchbaren hybrid digital/analog Kompressor/eq bauen.

    Graphische anzeige auf LCD und digitale Steuerung und dann ein analoger Signalweg.

  • Ich find es schön den envelope wie bei cubase zu visualisieren. Genau so find ich es auch gut, bei variablen EQs den frequenzverlauf grob zu visualisieren.

    Der signal-fluss soll natürlich analog bleiben. Digitale sättigung find ich 1111!111!!!1!!1!!!!!!

  • Das ist ne Lernkurve aus meiner Erfahrung. Man neigt bei Visualisierungen eher dazu, mit dem Auge einzustellen statt mit dem Ohr. Hat mich jahrelang stark behindert, meine Mixes wurden deutlich besser, als ich die Visualisierungen (zeitweise) ausgeschaltet oder ignoriert habe und mehr auf das Gehörte anstatt das Gesehene geachtet habe. Das heißt aber nicht, dass das immer so sein muss. Will nur sagen, dass Visualisierungen zwar hilfreich sein können, man allerdings aufpassen muss, sich nicht nur nach der Visualisierung zu richten. Man malt kein Bild, sondern mischt Audio.

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie man einen multiband kompressor mit variabler crossoverfrequenz baut. schwierig stelle ich mir dabei vor, nen hochwertigen HP und LP filter zu bauen, bei denen beide Teile gemischt wieder so klingen wie das original.

    Leider kann man ja nicht das originalsignal belassen und zur limitierung ein HP/LP subtrahieren, da die filter idR. ne Phasenverschiebung mit sich bringen.

    Den Pro-Cessor hab ich ja letztens gebaut. Der hat keine variable crossover frequenz aber sehr hochwertige (viel Q) shelve filter. Dort ist allerdings bei der Summe auf der Crossoverfrequenz ein loch im frequenzband.

  • Leider kann man ja nicht das originalsignal belassen und zur limitierung ein HP/LP subtrahieren, da die filter idR. ne Phasenverschiebung mit sich bringen

    du meinst dassde dein HP/LP mit derselbe Frequenz kriege tust, indemde vom Originalsignal dat variable LP/HP subtrahiere tust ?(

    kamma scho :)

    weil die Phaseverschiebung von so einfache Filter net den Durchlassbereich betreffe 8)

    Einmal editiert, zuletzt von carcalac (23. September 2021 um 20:43)

  • Versteh ich nicht. Damit baue ich doch eher was phaserartiges mit ner Art kammfilter.

    Was meinst du mit durchlassbereich?

  • Ich glaub ich verstehe jetzt, was du meinst. Allerdings gibt es ja immernoch den grenzbereich. Der dürfte trotzdem problematisch sein.

  • wenndste 1.Ordnung Filter nimmst haste 45° bei der Grenzfrequenz, wenndste 2.Ordnung machst halt 90° :|

    bei so Haiändböxlebauer tut dat scho interessiere obste bei fg ein 3 dB Löchle oder Zipfele habe tust =O

    wenndste dir den Wellengang von eim BMT Stack mal angucke tust, na weisste dat die 3 dB aber bei Gitarre nix störe tue :)

  • nik öpo nblk ß kl lök bhzuvgz ölnj oi9l pöjh l

    (es ist immer schwierig beim schreiben vorsichtig darauf hinzuweisen, dass ich kaum noch in der lage bin den inhalt zu entziffern. So explodiert das fass halt irgendwann statt einfach nur über zu laufen.... So sehr ich den input und dein wissen schätze. Und dir auch danke, dass du dir die zeit nimmst, so wenig will ich den text dekodieren)

  • Er sagt: 3 dB Unterschied durch die Täler im Frequenzgang sind verkraftbar bei Gitarrenapplikation.

    "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Okay. Das heißt man könnte das original signal splitten und zu HP und LP verarbeiten.
    Dann zB. das HP signal wieder splitten um eine hälfte zu komprimieren und dann mit nem OpAmp die differenz zu dem nicht komprimierten zu erzeugen. Diese Differenz kann ich zum schluss zu dem original Dry signal dazumischen. Gleiches dann noch für den LP.

    Vorteil: Man behält das original-signal und kann trotzdem unterschiedliche frequenzen komprimieren.

    Nachteil: In den Grenzbereichen gibt es Kammfilterartige effekte

  • Ich habe einen Akai Hexacomp zuhause (Name ist Programm) wenn man bei dem alle Frequenzbänder voll aufdreht, aber auch nur dann, hört man seltsame Phaseneffekte. Es scheint also irgendwie eine brauchbare Lösung machbar zu sein . Ich muss aber zugeben, dass ich da noch kein weißes Rauschen durchgejagt habe, um zu prüfen, ob es einen Kammfiltereffekt gibt.

  • Ein entsprechender Kompressor mit Röhrentechnik wäre der Tube Tech SMC 2B. Hat dazu jemand einen Plan?

    Es gibt für sowas kaum Bausätze... Wäre natürlich eher was für Tube-Town.

  • Ich find das Thema gerade sehr interessant, aber frage mich gleichzeitig wie ich das Teil potentiell einsetzen wollen würde. Da fällt mir als erstes sowas wie ein parametrischen bandpass limiter ein. Damit könnte man ein garstiges wah hinten raus bändigen.

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