Kurze Frage - Kurze Antwort! Festgenagelt!

  • Nein, das klappt so überhaupt nicht. Im Prinzip hast du eine Art Darlington gebaut, der Emitterstrom von Q1 wäre gleich dem Basisstrom von Q2. Allerdings fehlt dann immer noch irgendeine Art von Vorspannung für Q1 (landläufig auch "Bias" genannt). Durch Q2 kann kein Kollektorstrom fließen, da der Emitter mit einem Kondensator abgeschlossen ist, gleichstrommäßig also vor einer Wand steht. Darüber hinaus wäre das so wie du es gezeichnet hast maximal ein Buffer mit Verstärkung <1, da Q2 auch keinen Kollektorwiderstand hat und der Ausgang vom Emitter genommen wird (-> Stichwort "Emitterfolger"). Also selbst wenn du die Schaltung soweit ergänzt dass Signal passieren kann, ist das alles andere als ein Fuzz, da keine Verstärkung statt findet. Auch die Werte für die Kondensatoren sind ziemlich unrealistisch für ein halbwegs sinnvolles Ergebnis. Ich würde vorschlagen die Literaturtips weiter zu studieren und die Grundschaltungen genau nachzuvollziehen ;).


    Gruß
    Volker

  • Schon für die Theorie fehlen dir jede Menge Widerstände und evtl ein Kondensator. Du hast keine Vorspannungserzeugung, du hast keine Arbeitspunkteinstellung und gegeneinander abgekoppelt sind die Stufen auch nicht wirklich. Nimm dir mal den Schaltplan eines einfachen Fuzz herbei und vergleiche. Zumal die Transistoren bei dir noch nicht mal einen Bezug zur Masse haben, wird da so ziemlich gar nix passieren.

    EDIT: Ach man, wieder zu langsam gewesen...

    _.-=: MFG :=-._

    Make a joyful noise unto the LORD, all ye lands.
    Serve the LORD with gladness: come before his presence with singing.

  • Nix CopyAndPaste! Literatur lesen und verstehen!

    Fang nicht mit irgendwelchen Verstärkerschaltungen an.
    Eigne dir erst einmal das grundsätzliche Wissen über die einzelnen unterschiedlichen Bauteile einer Schaltung an.

    Soll heißen - Schaff dir Wissen drauf über Widerstände, Kondensatoren, Spannung, Stromstärke und warum man zu welchem Zweck welches Bauteil verwendet. Solang du das nicht verstanden hast (und auch im Kopf behälst) brauchst du keine Schaltungen zusammenkopieren. Du musst erst über die grundlegenden Zusammenhänge bescheid wissen.

    Im Grunde ist das Realschulwissen Klasse 9, also alles was Stromkreise angeht. Bauteilkunde ist dann Klasse 10. Das Internet ist voll von kostenlosen! e-Books über Elektronikgrundlagen.

    Je nach Wissensstand wirst du 6 Wochen bis 2 Jahre brauchen um dir das benötigte Wissen als Handwerkszeug anzueignen. Viel Spass beim Lernen.

    Gruß
    Tom

  • So, mal wieder eine ganz kurze Frage ;)

    Und zwar hab ich ein paar Trafos im Keller liegen, jetzt dachte ich mir, kauf ich mir mal die Anleitung für den A15MK2, könnt man ja mal bauen :P
    Nur allerdings wüsste ich vorher gerne, was für Trafos in dem Amp verbaut sind, da ich keinen Bock habe, mir die Anleitung zu kaufen um hinterher festzustellen, ich hab keine passenden Trafos...

    Sind das die beiden:
    http://www.musikding.de/Passive-Bautei…takt::1104.html
    und
    http://www.musikding.de/Passive-Bautei…-6-3V::808.html
    ???

    Danke und LG
    Jakob

  • Monacor LTR-110 - Erfahrungen?

    Hi,

    wie macht sich ein Monacor LTR-110 Übertragertrafo zur Ausgangssignal-Symmetrierung?
    Ich konstruiere gerade einen Mic-Preamp mit schaltbaren Effekten und möchte diesen dann an Mischpult-Mikrophoneingänge anschließen können, um die Phantomspeisung zum Betreiben des Mic-Preamps nutzen zu können.

    Achja btw:
    Wie greife ich die Phantomspeisung ab? Je ein 6k8 von XLR-Pin 2 und -Pin3, beide zusammenführen und mit Elko nach Masse stabilisieren?
    Wie würdet ihr dann die u.U. zu hohe Phantomspannung auf z. B. 30V reduzieren? Reicht da eine R-Zenerdioden-Kombination oder wäre ein LM317 zu empfehlen?

    Jaja, ich weiß der Thread heißt "Kuze Frage". Aber es sind ja auch nur 3 kuze Fragen ... ;)

    Gruß
    Ulrich

  • Hi Ulrich,

    hab mir den Monacor grade gekauft für nen Preamp als galvanisch getrennten Out...
    Bin mal gespannt was das Teil kann, aber ich denke, bei "fertigen" Signalen macht man damit nicht viel falsch :)

    Grüße,
    Swen

    Crank it!

  • Zitat von elkulk;333705

    ...Wie würdet ihr dann die u.U. zu hohe Phantomspannung auf z. B. 30V reduzieren? Reicht da eine R-Zenerdioden-Kombination oder wäre ein LM317 zu empfehlen?.........
    Ulrich

    Hi Ulrich,

    Was soll mit der Phantomspeisung betrieben werden ?
    U.U. brauchst Du die Spannung garnicht "künstlich" reduzieren, denn die wird von einem Verbraucher hinter den 6k8 ohne hin (abhängig von der Belastung) mehr oder weniger herabgesenkt.

    Gruss
    Chris

    :P Ich liebe Blondinen :P

  • Zitat von elkulk;333705

    Hi,Achja btw:Wie greife ich die Phantomspeisung ab? Je ein 6k8 von XLR-Pin 2 und -Pin3, beide zusammenführen und mit Elko nach Masse stabilisieren?Wie würdet ihr dann die u.U. zu hohe Phantomspannung auf z. B. 30V reduzieren? Reicht da eine R-Zenerdioden-Kombination oder wäre ein LM317 zu empfehlen?

    das R ist ja schon da... ( 6k8 ), reicht also eine Z, ist aber ziemlich unnötig, denn ab einem Stromverbrauch von 6 mA fällt alleine über Deinen 6k8 Widerständen 18 V ab und Du bist Safe

  • Wäre der Monacor LTR-110 auch geeignet, um einen Splitter für Gitarrensignale zu bauen, wenn das Signal vorher gebuffert wird? Würde der Ton dabei wirklich unbeeinflusst bleiben?

  • Hallo Chris und Walter

    Zitat von Chris Guitar;333708

    ... Was soll mit der Phantomspeisung betrieben werden ?
    U.U. brauchst Du die Spannung garnicht "künstlich" reduzieren, denn die wird von einem Verbraucher hinter den 6k8 ohne hin (abhängig von der Belastung) mehr oder weniger herabgesenkt. ...

    stimmt, einen zusätzlichen R und eine Z-Diode benötige ich wahrscheinlich gar nicht.

    Es sollen voraussichtlich 2 Dual-Opamps drangehängt werden (1 Dual-Opamp für die Inputdesymmetrierung und für das Gain, z. B. nach dieser Schaltung: http://www.nomad.ee/micros/micamp1.gif ) und der 2. Dual-Opamp für einen Dreiband-EQ mit umschaltbaren Mittenfrequenzen.

    Habt Ihr Erfahrungen, wie viel mA ich höchstens entnehmen kann - nicht jede Phantomspeisung hat auch tatsächlich 48V.

    Vllt nehm ich am besten gleich einen TL064.
    Oder macht das nicht viel Unterschied zu 2x TL062?
    Sind die TL06x überhaupt einigermaßen für einen Mic-Preamp geeignet?
    NE553x und die OPAs benötigen auch deutlich mehr Strom ...


    Gruß
    Ulrich

  • Hallo Ulrich,

    warum willst du denn einen Mikrofonvorstärker über Phantomspeisung versorgen? Die ist viel zu mickrig dafür, wenn man am Ausgang auch halbwegs seriöse Lasten anschieben will.

    Unabhängig davon, P48 ist wenn ich mich recht entsinne als 48V +-4V spezifiziert. Und darauf würde ich mich auch verlassen, alles andere macht ja wenig Sinn. Maximal entnehmen kann man also ca. 14mA, dann ist die Spannung aber null. Bei 5mA hast du noch etwa 26V, bei 8mA 19V.

    Ein TL064 hat jedenfalls denselben Verbrauch wie zwei TL062, da wird intern nichts geteilt. Für einen Mikrofonvorverstärker ist der aber denkbar ungeeignet, noch dazu ohne Eingangsübertrager. Die von dir verlinkte Schaltung ist auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss, vor allem im Hinblick auf das Rauschen.


    Gruß
    Volker

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